Sonntag, 9. August 2009

Hochzeitstag

Hallo Dad,

heute ist das erste traurige Datum, vor denen wir alle so viel Angst haben. Es ist euer 46. Hochzeitstag. Mama ist sehr traurig und ich auch.

Paps, ich hab echt Angst vor diesen Daten, die ja immer wieder kommen. Die nächste Riesenhürde ist der 9.9., der Tag unserer Hochzeit, Rüdis und meiner. Heiraten ohne meinen geliebten Dad?? Ich hab mir das niemals vorstellen können. Aus diesem Grund ist meine Freude getrübt, wenn ich auch sehr glücklich bin, den besten Mann der Welt zu heiraten. Ich bin so glücklich, dass ihr euch so gut verstanden habt und dass du ihn so gern gehabt hast. Das bedeutet mir sehr viel. Wir alle wissen, dass er der Richtige für mich ist. Der Einzige!!

Was kommt dann? Der 25. Oktober, dein Geburtstag! Wir haben alle Angst vor diesem Tag und dann kommt Weihnachten. Davor noch der Tag an dem du ins Krankenhaus gekommen bist. Und schließlich, im Januar, dein Todestag.

Und so wird es Jahr um Jahr weitergehen. Papa, es tut immernoch so sehr weh, dass du nicht mehr bei uns bist.

Und immer dieses Gefühl, als Tochter vielleicht nicht alles gegeben zu haben. Habe ich deinen unermesslichen Wert wirklich zu schätzen gewusst? Meistens habe ich das. Aber ich war auch oft grimmig und nicht immer so zu dir, wie du es verdient hättest. Aber ich hoffe du weißt, dass ich dich über alle Maßen liebe, Papa!!!

Manchmal bin ich direkt neidisch auf Suse und Sea, weißt du das? Weil sie das unglaubliche Glück hatten, dich so lange in ihrem Leben gehabt zu haben. Aber ich bin glücklich, dass du mein Vater warst. Es kann keinen besseren auf der Welt geben. Ich danke Gott dafür, dass er mir so wundervolle Eltern beschert hat. In Liebe

Nina

Dienstag, 4. August 2009

Dieses süße Lächeln fehlt mir so sehr!! Wie schön, dass es Fotos gibt. So kann ich dich immer sehen!! Ich liebe dich, Paps!!!

Samstag, 1. August 2009

Wie kann das Leben nur so schnell weitergehen?

We little knew that night
God was going to call your name.

In life we loved you dearly,
in death we do the same.

It broke our hearts to lose you,
you did not go alone;

for part of us went with you,
the day God called you home.

You left us peaceful memories,
your love is still our guide.

And though we cannot see you,
you´re always at our side.

Our family chain is broken,
and nothing seems to be the same;

but as God calls us, one by one,
the chain will be link again.

Hallo Papa,

es ist kaum fassbar, dass es jetzt schon über 6 Monate her ist, dass du gegangen bist. Das so zu schreiben löst schon wieder einen so heftigen Stich in meinem Herzen aus.

Heute war wieder so ein Tag, an dem mich die Trauer wie ein Hammer getroffen hat. Ich hab auf meinem Handy das Foto von dir und Mama gesehen und hab furchtbar weinen müssen.

Und ich denke immer: Wie kann es sein, dass trotzdem die Zeit so wahnsinnig schnell vergeht? Ein halbes Jahr schon?? Wie ist das nur möglich? Wie ging das nur ohne dich?! Du fehlst uns allen so wahnsinng, Papa. Jeden Tag gibt es hundert kleine Dinge, die mich an dich erinnern und hundert kleine Momente, bei denen ich dich um Rat fragen oder dir einfach meinen Ärger anvertrauen würde. Es ist so gemein, dass du nicht mehr da bist. Ich hab dich doch so lieb!!!

Es tröstet mich der Gedanke, dass wir uns eines Tages wiedersehen, aber du fehlst mir in meinem Leben. Unsere Gespräche und Ausflüge. Der viele Spaß und dein ansteckendes Lachen!

Ich muss dich dringend um einen Gefallen bitten, Paps! Wenn du das irgendwie mitbekommst, da wo du jetzt bist, dann bitte, bitte, schicke Mama einen schönen Traum oder komme sie im Schlaf besuchen. Sie hat neulich so schrecklich geträumt.

Du bist in ihrem Traum nach Hause gekommen und hast all deine Sachen gesucht. Und Mama hat das so fertig gemacht. Bitte sag ihr, dass alles gut ist. Dass sie alles richtig gemacht hat, ja? Du fehlst ihr so schrecklich, sie braucht jetzt so etwas!!

Papa, ich schreibe dir wieder. Jetzt muss ich aufhören. Es tut weh....

Ich liebe Dich!!!!

Freitag, 5. Juni 2009


Meine lieben Eltern. Total süß!!!

Mittwoch, 27. Mai 2009

Gar nicht gemerkt...

Liebster Papa,

heute ist mir eingefallen, dass du seit gestern schon 4 Monate fort bist. Wie kommt es, dass ich es gestern nicht gemerkt habe? Sonst ging es mir an diesem Tag immer schlecht. Und dann ist mir noch was eingefallen. Annika hatte gestern Geburtstag. Wir haben auf dich angestoßen. Sie ist jetzt schon 15 Jahre alt. Nächstes Jahr wird sie konfirmiert. Du wärst so stolz auf sie. Sie entwickelt sich ganz toll!

Ich weiß, ich darf mich nicht schlecht fühlen, weil ich gestern nicht so wie sonst an dich gedacht habe. Du würdest das nicht wollen. Aber ich will dich noch nicht so aus meinem Leben lassen. Du wirst immer ein Teil davon sein. Ich liebe und vermisse dich so sehr. Ich hoffe, dass ich deine Anwesenheit spüren werde, wenn ich am 09.09.09 heirate. Bitte sei irgendwie da. Lass mich deine Nähe spüren!

Ich habe von vielen Leuten gehört, dass sie von Ihren Papas geträumt haben. Es wäre so schön, wenn du mir im Traum noch mal begegnen könntest und mit mir redest. Ich möchte so gern wissen, ob es dir jetzt gut geht. Ich spüre es zwar irgendwie, aber ich möchte es genau wissen. Komm mich doch mal besuchen, ja? Ich liebe dich, Papa!! Dein Töchterchen.

Montag, 23. März 2009

Hallo Paps


Papa, Sascha hat neulich auf seinem Handy "I am, I said" von Neil Diamond abgespielt. Das war ganz schrecklich und auch irgendwie schön. Aber es fällt mir schwer, Neils Musik zu hören. Es weckt so viele Erinnerungen, die schön, aber auch unendlich schmerzhaft sind. Ich muss gerade daran denken, dass du mich mal gefragt hast, ob ich ein Buch über dein Leben schreiben würde. Wir haben das immer aufgeschoben. Es tut mir sehr leid, weißt du? Ich hätte es tun sollen. Aber ich schreibe jetzt ganz viel über dich. Vielleicht wird ein Buch draus und vielleicht wirst du es wissen, da wo du jetzt bist und stolz auf mich sein.

Weißt du, was ich nicht vergessen kann? Ich sehe immer vor mir wie sie deinen Körper hingelegt haben. Das war so unnatürlich für dich. Du hättest nie so gelegen. Natürlich weiß ich, dass du zu diesem Zeitpunkt schon längst an einem besseren Ort warst, aber dennoch...

Ich sage mir immer: Dein Körper war ein altes Haus, das du verlassen hast, um an einem besseren Ort zu wohnen. Wo es sauber ist und die Luft rein. Wo du wieder atmen kannst und keine Schmerzen spüren musst. Ja, es ist tröstlich, die meiste Zeit. Aber ich verbinde dich mit diesem alten Haus, ich kenne jeden Winkel darin. Ich denke oft an deine Hände. Ich erinnere mich ganz genau an sie. Sie haben mich oft getröstet. Und ich erinnere mich an jede Mimik, jeden Ausdruck in deinen Augen. An alle deine Gesten und ich möchte sie nie vergessen! Nichts davon darf mir verloren gehen, niemals!

Weißt du, heute geht es mir wieder sehr, sehr schlecht.Rüdiger und ich fahren gleich die Kirche für die Hochzeit aussuchen. Ohne dich. Das ist so traurig. Wenn ich dich nur in den Arm nehmen könnte! Du fehlst mir so sehr!! Und Mama!? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es erst für sie sein muss. Aber du hilfst uns, nicht wahr? Ganz bestimmt.

Samstag, 14. März 2009

Für dieses Leben - ein Abschied












Für dieses Leben

Für dieses Leben, gelieber Vater, ist es ein Abschied.
In diesem Leben, mein Paps, werde ich dich nie mehr sehen.


Doch die Jahre fliegen vorbei, wie ein schönes Lied.
Und bald, im nächsten Leben, werden wir wieder gemeinsame Wege gehen.


Keine Endgültigkeit ist wahr und wirklich von Dauer.
Alles endet und beginnt wieder ganz neu.

Fröhlich will ich sein, sei da auch die eine oder andere Mauer.
Bald mein liebster Papi, sehen wir uns wieder, worauf ich mich für dieses Leben lang, freu´!


Deine Tochter Nina 14.03.2009

Brief an Papa

Ich wünsche mir manchmal, lieber Papa, die Leute würden nicht immer fragen wie es mir geht. Es ist nur eine Floskel, aber ich kann darauf unmöglich ehrlich antworten. Automatisch sagt man: Ganz gut, danke. Aber es geht nicht gut. Sie fragen: Kommst du zurecht? Und ich möchte manchmal schreien: Nein, verdammt!! Ich komme nicht damit zurecht, ganz und gar nicht!! Gott, Paps du fehlst mir so wahnsinnig, auch wenn ich weiß, dass wir uns irgendwann wiedersehen. Aber die Zeit bis dahin ist so lang und ich vermisse so vieles! Wir sind immer zusammen zum Einkaufen gefahren, weil es mit dir einfach so viel Spaß gemacht hat. Du hattest immer so viel Geduld. Und es tut so unendlich weh, immer von dir in der Vergangenheitsform zu sprechen. Warum bist du weg? Ich bin stark, die meiste Zeit. Aber du fehlst in allem!!! Jeder Schritt den ich mache, jedes Wort, dass ich sage, in jedem Atemzug bist du. Und auch wenn ich lache und neue Geschichten höre, denke ich daran, wie gern ich dir davon erzählen möchte. Mir fehlt dein Lachen, wenn ich dir was witziges erzählt habe oder wenn du dir was lustiges im Fernsehen angesehen hast. Und das Brummen in deiner Stimme, das dich immer begleitet hat. Beim Warten an der Kasse, beim Autofahren oder wenn ich mich an dich lehnte. Papa, es heißt, die Liebe bleibt. Und das ist wahr. Manchmal nehme ich deinen Geruch wahr und weiß, du bist bei mir. Es geht weiter und ich weiß, du magst nicht, wenn ich traurig bin. Aber auch die Trauer brauche ich. Ich versuche aber auch, nie meine Fröhlichkeit zu verlieren und mein Leben zu genießen. Und ich werde immer für Mama da sein. Ihr fehlst du auch so furchtbar! Aber wir schaffen es. Deine Mädchen sind stark und DIE LIEBE BLEIBT! Wir spüren deine Lieben jeden Tag und haben viel aus ihr gelernt. Du warst der beste Vater der Welt. Es gibt keinen wie dich. Am 09.09.09 werden Rüdiger und ich heiraten. Ich weiß, dass dich das sehr freut. Und es wird auch ein schwerer Tag, weil mein Papa mich nicht zum Altar begleitet. Aber ich weiß du wirst da sein, auch wenn ich dich nicht sehen kann, und meine Hand halten. Ich will an diesem Tag fröhlich sein und meine Liebe feiern. Die Liebe zu dir und zu meinem Ehemann, der dich auch wahnsinnig vermisst!! Wir lieben dich über alles und für immer!